Dienstag, 5. Dezember 2017

Krabbenbrötchen


Weh mir, da ist mir doch gestern mehrfach von verschiedenen Personen das Fell über die Ohren gezogen worden und das nur, weil ich biologisch korrekt sein wollte. Was ist geschehen? Ich habe es gewagt, diese kleinen kutterkesselgekochten Krustenkerle aus Büsum NordesseGARNELEN zu nennen. Das tun aber scheinbar nur bayrische Touristen und es gibt Orte an der Küste, wo man sofort über die Planke gejagt und kielgeholt wird, wenn man nicht vorn NordseeKRABBEN spricht. Ich bitte also vielmals um Verzeihung, falls ich Hein, Hinnerk, Frauke, Jette oder sonst einen Küstenbewohner tödlich beleidigt haben sollte. Hier folgt ein KRABBENbrötchen mit Nordseegarnelenkrabben (crangon crangon) Jemand sollte mal Wikipedia verklagen oder sind das etwa auch nur alles Bayern, die da schreiben?


Am liebsten mag ich sie einfach so in einem Brötchen, höchstens mit einem Salatblatt und etwas Butter. Wenn man auch noch die Zeit hat, Brötchen selbst zu machen, ein wahre Delikatesse. Mit Mayonnaise ist das so eine Sache. Meist schmeckt mir diese Pampe aus dem 10 Liter Eimer an Imbissbuden oder Fischständen nicht sonderlich. Aus Eigenproduktion ist es etwas anderes. Früher habe ich die Mayonnaise immer mit der Hand aufgeschlagen, mittlerweile nehme ich den Pürierstab.
  • 2 Eigelb
  • 1 TL Dijonsenf
  • 1 El Weißweinessig
  • 1 paar Spritzer Tabasco
  • 1 paar Spritzer Worcestershiresauce
  • 1 paar Spritzer Zitronensaft
  • Salz
  • Pfeffer
  • Prise Zucker
  • 300 ml gutes Rapsöl (oder anderes neutrales)
In einen Messbecher geben, Pürierstab einstellen und am Grund des Gefäßes aufschlagen. Erst wenn sich eine Emulsion bildet, den Stab langsam hochziehen.


Abschmecken und fertig.


KRABBENbrötchen mit Salatblatt und Mayonnaise.


Um den Unterschied zu schmecken und mich an den Rand einer Eiweißüberdosis zu bringen, habe ich noch ein paar Riesenkrabbengarnelen mit Knoblauch und Rosmarin gebraten ...


... und mit Mayonnaise in ein längliches Brötchen gestopft.


Das kann man so nicht schöner kaufen. Lecker. Gut, dass Nordseegarnelenkrabben mittlerweile wieder günstigerer sind, als noch zu Beginn des Jahres. Ein paar habe ich noch im Kühlschrank ...
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