Sonntag, 24. Dezember 2017

Heiligabend-Büffet 2017


Da wären wir dann also wieder, Heiligabend 2017 so gut wie vorbei, die Gäste zu Hause und ich habe Zeit und Muße, diese Zeilen in die heimische Rechenmaschine zu tippen. Wir waren neun Personen und es gab,  wie man unschwer erkennen kann, mal wieder ein Büffet. Da findet jeder was, die Vorbereitung nimmt zwar einige Zeit in Anspruch, aber man kann, wenn alles fertig ist, ungestört mit seinen Gästen zusammensitzen und essen. Morgen gehen sind wir dann mit Schwiegereltern im Restaurant - auch da gibt es Büffet - und am zweiten Weihnachtstag gibt es dann den traditionellen Truthahn bei meinen Eltern. Verhungern wird hier also niemand. 


Vorweg eine puritanische Brokkolisuppe


Brot für Bruschetta.


Vorne links, Tomaten für Bruschetta. Daneben Olivencreme, darüber Tomatencreme. rechts davon Datteln im Speckmantel, hinter denen man Flusskrebse in Mayonnaise erahnen kann. Links neben dem Schalengetier ein Waldorfsalat mit kandierten Walnüssen, nach dem aktuell gültigen Rezept des Waldorf Astoria in New York City. Dann wäre oben links noch Filet vom Schein zu erwähnen, über Nacht in Olivenöl mit Rosmarin, Knoblauch, Pfeffer, Zitronenvierteln und roter Peperoni eingelegt, heute gesalzen, von allen Seiten scharf angebraten und im Ofen rosa gegart.

Rechts unter dem Filet kann man noch gerade so Meerrettichspäne, im Ofen leicht angeröstet erkennen. The Masked Chef hat es vorgemacht und ich bin brav gefolgt. Habe zwar keine Reibe benutze, sondern die Späne mit dem Messer abgezogen, aber das Ergebnis war großartig. 


Trüffelbutter. Nur Butter, schwarzer Sommertrüffel (kein Chinatrüffel) Salz und ein Spritzer Zitonensaft. Bingo.


Hier das Schweinefilet, angerichtet von der Sous-Chefin. 


Schweinebauch. Lecker. Daneben sieht man selbstgemachte Mayonnaise. Warum so gelb? Weil da gutes Eigelb drin ist.


Fischteller. Lachsvariationen, geräucherter Heilbutt (in diesem Zustand eher ein "Kaputt-Butt") und Lachscreme (Räucherlachs mit Frischkäse und etwas Zitronensaft püriert) mit Flusskrebsschwänzen auf Pimpernickel.



Jetzt hätte ich fest die Käseplatte unterschlagen ...


Der Nachtisch ist very British, indeed. Eine Mischung aus Nickerbocker Glory und Eton Mess: Vanilleies mit Sahne, zerbröseltem Baiser und Beeren, hier Himbeeren anstelle der klassischen Erdbeere. Warum? Weil ich beides momentan frisch nicht in guter Qualität bekomme und deshalb auf tiefgekühlte Beeren zurückgreifen muss. Da schlagen sich Himbeeren, die ich eh lieber mag, um Längen besser als Erdbeeren, die gefroren einfach nur matschig werden.

Ich bin jetzt pappsatt, werde aber trotzdem den Weinkeller in Schloss Westerhausen inspizieren gehen ...
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Heiligabend-Büffet 2016

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