Es sind, wie ich immer wieder feststellen muss, die einfachen Dinge im Leben, die oftmals die besten sind Kohl zum Beispiel. Der passt zum einen gut in Jahreszeit, zum anderen enthält er viel Vitamin C. Das ist gerade jetzt, wo ich an mit einer von mir nicht bestellten aber dennoch dauerhaften Erkältung zu tun habe, die sich wunderbar mit einer vermuteten Allergie versteht, sicher nicht verkehrt. Wenn man das Gemüse, wie hier nur kurz brät, bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe auch weitgehend erhalten. Gepaart (nicht Gepard) mit einer weitgehend südost-asiatischen Würzung erhält das dann auch einen Touch, der den Kreuzblütler alles andere als langweilig daher kommen lässt. Ich habe auch das Gefühl, dass auf diese Weise das oft zu unerwünschter Aufgasung im Verdauungstrakt führende Gemüse, hier ein wenig seiner potentiellen Durchschlagskraft beraubt und der Verzehr bekömmlicher wird.
- 500 g weißer Kohl
- 1 rote milde Chilschote (optional)
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL helle Sojasauce
- 1 EL Fischsauce
- 1 EL brauner Zucker
- 1 Schalotte (nicht im Bild)
- Salz
- Pfeffer
- Öl
Schalotte pellen und in feine Streifen schneiden. Knoblauch abziehen und fein hacken. Chili in nach Belieben entkernen und klein würfeln. Kohl grob zu mundgerechten Stücken verarbeiten,
Den Wok knallheiß werden lassen und Öl hinzufügen. Schalotten, Knoblauch hingeben und unter Rühren eine halbe Minute braten.
Kohl unterheben und erst einmal nichts machen. Er soll ruhig ein wenig anrösten. Nach zwei Minuten einmal gut durchrühren und weitere zwei Minuten braten lassen.
Saucen angießen, dann mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen. Durchschwenken, fertig.
Eine leckere, schnelle und gesunde Beilage, vielleicht zu einem eher fleischlastigen Wokgericht. Geht aber auch einfach so mit etwas Reis.
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Flashback:
Heute vor elf Jahren: Pulled Pork






Das bringt mich immer wieder auf die Idee, meinen alten Wok zu reaktivieren. Leider ist das nicht ganz so einfach. Was an der Einfachheit des Woks liegt, wenn man mal den Holzgriff weglässt, besteht der nur aus Eisen/Stahl. Das macht ihn sehr robust, selbst auf einem Grill habe ich damit schon gearbeitet. Leider habe ich keine sehr geeignete Befeuerungsstelle. So'n Gasbrenner wäre schon geil, aber ich muss mich mit einer mobilen Induktionsplatte begnügen, die leider nicht die ganz große Hitze in ihm erzeugt. Auf Ceran bringt er gar nix, da er unten nicht eben ist. Und nach jeder Benutzung muss er nach der Reinigung mit Öl eingerieben werden. Sonst rostet der weg. Wenn aber alles passt, ist der genial. Und damit zu kochen ist es auch.
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