Ich habe an anderer Stelle schon einmal den Begriff mise en place erläutert - bevor man mit dem Kochen beginnt, müssen alle Zutaten vorbereitet und griffbereit parat stehen. Arbeitsorganisation ist das A und O, da sollten wir uns kein X für ein U vormachen lassen, denn wer A sagt muss auch B sagen. Aber wir wollen hier keine Buchstabensuppe kochen, sondern Tipps geben, Zeit zu sparen.
Wie schneidet man eine Paprika zeitsparend und wenig arbeitsintensiv auf? Wenn ich sie halbiere, muss ich das Kerngehäuse herauspulen, die weißen Trennwände entfernen und die Kerne von der Innenwand abkratzen. Das kostet Zeit und es geht deutlich schneller und sauberer.
Die gewaschene und trocken getupfte Paprika auf ein Schneidebrett legen.
Beide Enden am Beginn der Krümmung abschneiden, dabei fällt der Stiel schon oft von selbst ab. Wenn nicht, lässt er sich ganz leicht herausdrücken. Die beiden Endstücke hat unsere Kleine irgendwann einmal "die Blumen" genannt, denn sie sehen tatsächlich so aus. Höchst dekorativ als Garnierung.
Nun mit einem Messer die Paprika einschneiden, das Gemüse dabei rollen. Darauf achten, die Trennwände gleich mit zu entfernen.
So sollte es am Ende aussehen: zwei Blumen und eine lange, flache Bahn ohne Kerne und Trennwände. Das Kerngehäuse ist vollständig entfernt.
Mit etwas Übung geht dies in unter zehn Sekunden. Der Vorteil der langen, flachen Bahn ist zum einen, dass man sie gut in gleich große Würfel, Rauten oder Streifen schneiden kann. Will man die Haut nicht mitessen (kann Sodbrennen verursachen) lässt sie sich unter dem Grill gleichmäßiger anrösteten und dann abziehen. Auch das Schälen mit einem Sparschäler ist so einfacher.
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