Eigentlich war ich bisher strikter Pizzapuritaner. Und auch jetzt bin ich immer noch der Überzeugung, Klassiker bedürfen keiner Verbesserung. Trotzdem bin ich seit der Garnelen-Safran-Pizza neulich mutig geworden. Heute habe ich meine neue absolute Lieblingspizza kreiiert: Pizza mit Huhn und Pesto.
Neben den üblichen Zutaten wie Teig, Sauce und Käse, brauchen wir gegartes Hühnerfleisch - das haben wir von der letzten Brühe neulich über - und ein klassisches Pesto alla Genovese. Hier bin ich nach wie vor Puritaner. Pinienkerne, ligurisches Basilikum, ligurisches Olivenöl, Pecorino, Knoblauch, grobes Meersalz und Pfeffer - mehr braucht ein pesto nicht. Ich mag es gerne, wenn die Zutaten noch erkennbar sind, also nehme ich einen großen Granitmörser. Das entspricht auch dem Namen des pestos. Dieser kommt von pestare und bedeutet "zerstoßen". Eine Küchenmaschine oder ein Pürierstab sind hier nur bedingt brauchbar, das sie im allgemeinen zu feine Pasten erzeugen.
Um dem Ganzen noch ein wenig mildes Feuer zu geben, habe ich der Pizza noch eine rote Peperoni hinzugefügt.
Mehr Tomatensauce braucht eine Pizza nicht. Alles andere ist Tomatensuppe mit Brot.
Die Pizza, wie oben gesehen, dünn mit Tomatensauce bestreichen, etwas geriebenen Parmesan oder Pecorino darüber geben und das gekochte Hähnchenfleisch darauf verteilen. Peperoni in Ringe schneiden und ebenfalls auf die Pizza geben. Nun kommen noch ein paar Kleckse pesto auf die Pizza, bevor diese schön im Ofen gebacken wird. Da könnte ich mich glatt hineinsetzen.
I like it
AntwortenLöschenMuchos gracias.
Löschensuper lars, der die welt rettet. klar ist das alles perverses zeug, aber ich bin mir sicher, dass sie das in italien auch nicht anders gemacht haben. was weg musst, kommt auf die pizza. es haben aber nicht alle rezepte über die alpen geschafft. passt schon!
LöschenVielleicht schafft diese ja den Weg in die andere Richtung über den Brenner zurück nach Italien.
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