Montag, 12. Dezember 2016

Safran-Kebabs mit Couscous und Linsensalat auf frischem Spinat


Manchmal überkommt mich ein Kreativitätsschub und es entstehen ganz spontan Ideen, die ich dann natürlich sofort umsetzen möchte. Irgendwie war mir nach etwas Orientalischem, aber es sollte leicht sein. Ein Salat sollte es werden, aber kein 0815 Ding. Gestern habe ich noch ein paar Videos von Yotam Ottolenghi angesehen und das hat mich inspiriert. Seinen Blumenkohlsalat mit Haselnüssen liebe ich. Ich habe dann überlegt, zu welchem Gemüse ein ähnliches Dressing passen würde und kam dann auf Linsen, die süß-sauer wirklich lecker sind. Gerade zu den nussigen Belugalinsen konnte ich mir das Aroma von Zimt, Honig und Zitrusfrüchten gut vorstellen. Frischer Babyspinat war auch noch da und denn kann man ja sehr gut roh als Salat essen. Couscous ist bei Gerichten aus dem nahen Osten ja auch immer passend und da ich nicht ganz ohne Fleisch kann (oder besser: möchte) habe ich noch schnell ein paar Safran-Joghurt Spieße dazugemacht. Eh ich mich versah ist dann daraus etwas total in sich stimmiges und wahnsinnig leckeres geworden. Ich möchte mich nicht selber loben, aber als Vorspeise - dann jedoch kleinere Portionen - würde ich das in jedem Restaurant bestellen. Aber auch so, als Hauptgericht macht es gut satt und schmeckt wunderbar.
      

Der Salat ist vielschichtig, also gehen wir auch hier in der Beschreibung Schritt für Schritt vor und beginnen mit den Kebabs. Die müssen nämlich marinieren. Eine Stunde ist das Minimum, besser aber, man lässt das Huhn über Nacht durchziehen.

Für 4 Portionen:
  • 700 g Hähnchenbrust
  • 200 g Joghurt
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1/4 TL Cayennepfeffer
  • 1 Döschen Safranfäden
  • 1/2 Limette
  • Salz
  • Pfeffer
Optional zum Glasieren:
  • Olivenöl
  • Honig  

Safran mit etwas heißem Wasser begießen und zehn Minuten ziehen lassen.


Huhn in ein bis eineinhalb Zentimeter große Würfel schneiden und mit den Marinadezutaten vermischen. Kräftig salzen und pfeffern.

Nach dem Marinieren auf Spieße stecken und auf dem Grill oder im Backofen bei 200° C garen.


Kurz bevor das Fleisch gar ist, nach Wunsch mit einer Mischung aus Honig und Öl bepinseln und den Grill zuschalkten. Vorsicht, dass nichts verbrennt.


Für die Linsen:
  • 150 g Belugalinsen
  • Basilikum 
  • Petersilie
Für das Dressing:
  • 2 EL Honig
  • Saft 1 Orange
  • Saft 1 Zitrone
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1/4 TL Piment
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl
Außerdem:
  • Mandelsplitter
  • Babyspinat
Optional:
  • dunkler Essig, z.B. Sherryessig

Linsen mitgenügend kaltem Wasser aufsetzen, Basilikum und Petersilie hinzufügen. Zwanzig Minuten ohne Salz kochen lassen, bis die Linsen gar, aber noch leicht Biss haben. Abgießen, Kräuter entfernen und die Hülsenfrüchte kalt abschrecken.   


Dressingzutaten vermischen und unter die Linsen heben. Eventuell mit einem Spritzer Essig und mehr von den Gewürzen abschmecken. Wir wollen eine süßlich-saure Geschmacksnote mit orientalischem Aroma haben. 


Mandeln trocken antoasten.


Für den Couscous:

Brühe mit Öl und Salz aufkochen, Couscous hinzufügen und Topf vom Feuer nehmen. Ein paar Minuten quellen lassen, dann auf kleinster Flamme unter Rühren erhitzen und warm halten.


Couscous in der Mitte des Teller s anrichten, mit entkernten Gurken- und Tomatenstücken, sowie nach Wunsch mit etwas gehackter Petersilie dekorieren. Um den Couscous ein paar Blätter Spinat legen, Linsen darauf geben. Fleischstücke ebenfalls um den Couscous drapieren. Mit Mandelblättchen bestreuen und gutem Olivenöl beträufeln.Sieht nicht nur farblich schön aus, schmeckt auch ganz groß. Das kommt jetzt fest in mein Repertoire und könnte ein Anwärter für das Weihnachtsbüffet sein.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Kalbskotelett alla Toscana

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