Samstag, 13. Mai 2017

Surf'n'Turf Spieße


Manchmal passt einfach alles zusammen und die Dinge machen Sinn. Es ist Wochenende, das Wetter ist bombastisch, wir wollten Grillen, die Gattin wünschte sich Jakobsmuscheln und siehe da, der Fischhändler meines Vertrauens hatte sogar welche, wenn leider auch nicht mit Schale. Morgen ist zudem der Große Preis von Spanien auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, also habe ich mich für eine spanisch inspirierten Spieß entschieden, so eine Art reislose Paella vom Grill. Oder eben Surf (Muscheln und Garnelen aus dem Meer) and Turf (Rind und Schwein als Landtiere). Nur mit Safran mariniert, denn bei diesen ohnehin schon sehr aromatischen Produkten wollen wir nichts überwürzen. Kleiner Tipp am Rande, denn ich werde häufig gefragt (ich werde natürlich häufig nichts gefragt, aber ich muss sagen: "Ich werde häufig gefragt", denn sonst geht das ja hier nicht weiter): den Spieß kann man auch ohne Grill in der Pfanne zubereiten.


Für zwei große Spieße:
  • 6 Jakobsmuscheln
  • 6 Riesengarnelen
  • rote Zwiebel
  • rote Paprika
  • Rinderfilet
  • 1 Stück Chorizo picante
  • 1 Orange
  • 1 Döschen Safranfäden
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl

Safran in ein Schälchen geben und mit zwei Esslöffeln kochendem Wasser überbrühen. Abkühlen lassen. Auf dem Zutatenbild ist dieser Schritt schon geschehen. 

Riesengarnelen aus dem Panzer befreien, am Rücken einschneiden und den etwaig vorhandenen schwarzen Darm entfernen. Zusammen mit den Jakobsmuschel, dem Safran plus Wasser, zwei Esslöffeln Orangensaft und etwas Olivenöl vermengen und dreißig Minuten marinieren lassen.


Chorizo in Scheiben schneiden. Bei der Paprika Kerngehäuse, Stiel und weiße Trennwände entfernen. Zwiebeln abziehen.Beide Gewächse mit dem Fleisch und der Orange in mundgerechte Würfel schneiden. Im Idealfall sind alle Spießzutaten in etwa gleichgroß.


Spieße abwechselnd mit Fleisch, Wurst, Garnelen, Muscheln, Zwiebeln und Paprika bestücken. Mit Salz und Pfeffer würzen und bei großer Hitze von allen Seiten zwei Minuten grillen oder bis Fleisch und Muschel eine schöne Röstung aufweisen, innen aber noch zart sind. Auf keinen Fall tot braten. Die Orangenstücke auf dem Spieß werden natürlich nicht mitgegsessen. Sie geben aber noch mal Aroma beim Grillen ab und sehen einfach nur gut aus.


So kann das dann aussehen. Hier serviert mit Couscous, der einfach fünf Minuten mit Deckel in heißer Geflügelbrühe mit etwas Salz ziehen durfte. Die Gattin war begeistert und wenn das der Fall ist, freue ich mich auch.
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