Mittwoch, 13. Mai 2020

Grillkotelett mit würziger Senfmarinade


Es gibt bei mir immer wieder Phasen, in denen ich mich mit einem Thema befasse. Momentan sind es Grillmarinaden mit Senf, besonders mit den scharfen Varianten. Gerade Schweinefleisch gewinnt dadurch ungemein, finde ich. Heute habe ich das mal an einem schönen Kotelett ausprobiert, dass ich nach entsprechender Einlegezeit auf dem Grill über guter, alter Holzkohle von roh in lecker verwandeln konnte.


An diesem schönen knapp 400 g schweren Stück konnte ich einfach nicht vorbeigehen.


Zunächst würze ich das Fleisch mit einem Rub. Das ist natürlich mein eigener und nicht so ein überteuertes Gedöns kommerzieller Anbieter. Ankerlos durch die Nacht.

Wie man sieht, habe ich den Fettrand ein paar
mal eingeschnitten.


In einer Schüssel verrühre ich nun:
  • 1 EL Dijon-Senf
  • 1 EL helle Sojasauce
  • 1 EL milde Chiliflocken (Pul biber oder Aleppo-Chili)
  • 2 EL Olivenöl

Nun wird das gewürzte Fleisch in dieser Mischung gewendet. So darf das dann mindestens drei Stunden, am besten aber über Nacht marinieren.


"Chleudert den Purchen auf den heichen Grill!" oder: "Auf das Rost mit dem Lurch!"


Das hier ist Grillen über Kohle. Einfach stumpf draufhalten, drei Minuten pro Seite, dann noch mal ein paar Minuten an einer kühleren Stelle des Grills nachgaren. Da braucht man keine Abdeckung, Kerntemperaturfühler, Wärmepistolen oder sonstigen Klimbim. Wenn der Knochen die rote Farbe verliert, sind wir praktisch am Ziel. Ansonsten verlasse ich mich auf die gute alte Druckprobe.


Nicht vergessen, auch dem Fettrand noch mal etwas Zunder zu geben. Das wird so viel leckerer.


Ebenso am Start: grüner Spargel und, wie könnte es anders sein, für die Gattin Teriyakispieße vom Rind.


Saftig, aromatisch - auch weil ich meinen Senf dazugegeben habe - und genug, um auch ohne Beilagen satt zu werden. So muss das.
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Flashback:


Gestern vor drei Jahren: Ragù mit getrockneten Steinpilzen

2 Kommentare:

  1. hmm lecker..hast du dich mal mit Senf selbst machen befasst? das ist super einfach und lecker und man kann easy mit den Geschmäckern variieren

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    1. Ich habe mal einen grobkörnigen Senf gemacht, ist hier auch auf dem Blog. Der war recht lecker und von den Zutaten her nach Dijon-Art, also nur Senfkörner, etwas Wasser, Essig und Salz. Daraus habe ich später dann mit Honig einen süßen Senf für meinen selbstgemachten Leberkäse fabriziert. Das war irgendwann 2015. Dann habe ich das Projekt aus den Augen verloren.

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