Samstag, 2. Oktober 2021

Guberburger aus Missouri

Ich stehe ja völlig auf diese bodenständigen, einfachen aber auch einzigartigen regionalen amerkianischen Burger, die meist nur in einem Stadtteil, einem Städtchen oder einem anderweitig sehr eng begrenzten Gebiet bekannt und auch meist seit Jahrzehnten wahnsinnig beliebt sind. Heute befinden wir uns, zumindest virtuell, in Missouri. Das ist ein Bundesstaat im mittleren Westen, dessen Name, wie so viele andere des Landes aus einer Sprache der First Nation Americans kommt und soviel wie „die mit Holzkanus fahren“ bedeutet. Über die Aussprache herrscht Uneinigkeit. Oft hört man Missouri mit langem „ih“ am Ende“, in ländlicheren Gebieten häufig auch mit finalem „ah“. Ursprünglich mag es sogar ein „ei“ gewesen sein. In Texas sagt man übrigens „Misersy“. Aber egal wie, in der Stadt Sedalia gab es das Wheel In und da wurde unser heutiger Guberburger den Bulettenbrutzlern seit den 1940ern förmlich aus den Händen gerissen. 2007 musste der Laden wegen einer Highwayerweiterung umziehen, 2013 war dann wegen gesundheitlicher Probleme der Betreiber endgültig Schluss. Der Name der Köstlichkeit leitet sich übrigens vom Südstaatenbegriff goober pea für Erdnuss ab.


Auch dieser Burger wird eigentlich auf einem Flat Top Grill (plancha) gemacht. Ich nehmen stattdessen meine große eiserne Paellapfanne. Zunächst toasten wir also die Bunbs an. In einer idealen Welt sind die natürlich selbstgemacht, aber es gibt mittlerweile auch gute zu Kaufen.


So darf das aussehen.

Zutaten für zwei Portionen:
2 Buns
170 g Rinderhackfleisch
4 EL Erdnussbutter
2 EL Mayonnaise oder besser würzige Salatcreme
2 Scheiben Tomate
2 Blatt Eisberg


Der Guberburger wird gesmasht, dazu geben wir in die heiße, leicht geölte Pfanne eine etwa 85 Gramm schwere Kugel aus Riunderhackfleisch und drücken (smashen) diese platt. Ich habe dazu einen speziellen Burgerspachtel, man kann sich aber auch mit anderen Gerätschaften, bis hin zum Topfboden behelfen. Oberseite salzen und pfeffern.


In der Zwischenzeit haben wir schon etwas Erdnussbutter (creamy) in einem kleinen Topf geschmolzen.


Patty wenden, ebenfalls würzen und geschmolzene Erdnussbutter darüber löffeln. Oben sieht man noch ein Paar Cheeseburger.  


Die obere Bürgerhälfte mit Salatcreme bestreichen, die Unterseite mit dem Patty belegen.


Eine Tomatenscheibe auf den Patty geben, ...


... sowie ein Blatt Eisbergsalat.


Serviert habe ich mit Coleslaw und Potato Wedges. Ist das irre? Nein, in Thailand mag man ja auch Rind mit Erdnusssauce und diese cremig-salzige ist irre lecker. Einfach mal probieren, so schwer ist da s ja nicht. Ich finde diesen Burger superlecker. Goodness, how delicious, eatin' goober peas ...
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