Dienstag, 27. August 2024

Gong Bao Dofu - Kung Pao Tofu


Hier war jetzt wieder lange Zeig nichts los. Das muss und wird sich ändern. Gekocht und geknipst habe ich schon, ich hatte nur keine Zeit, die Resultate, wie sonst bei mir üblich, quasi live zu verbloggen. Das heutige Gericht kommt also gewissermaßen aus der Warteschleife. Um was geht es? Um eine vegetarische, ja sogar vegane Variante von  Gong Bao Ji Ding - bei uns auch als Kung Pao-Huhn bekannt. Das ist sicher eins der ikonischsten Gerichte der chinesischen Provinz Sichuan und auch für mich win all time favorite. Wer mich kennt weiß, dass ich normalerweise kein Freund davon bin, an Klassikern herumzudocktern, denn es hat immer einen guten Grund, warum sie so, wie sie sind,zu Klassikern geworden sind. Aber in China bewegt sich auch einiges und Gong Bao-Varianten mit Xiā (虾), also Garnelen, sind mittlerweile gängig ebenso wie Gōng bǎo dòufu (宫保豆腐), also mit Tofu. Und das Rezept zeige ich euch heute.


Zuerst brauchen wir 
  • 500 g festen Tofu.

Den schneiden wir in zwei Zentimeter Würfel. Man kann den Tofu jetzt mit einem Schuss heller Sojasauce marinieren, aber ich finde, dass er dann Feruschtigkeit zieht und beim Braten nicht mehr so schön knusprig wird.





Wir gehen es heute mal europäisch mild an und nehmen:
  • 2 Knoblauczehen
  • 2 cm Ingwer
  • 1/2 TL Sichuanpfeffer
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 1 frische rote Chili
  • 1/2 rote Paprika
  • 1 Tasse Erdenüsse (oder Cashews)
Bei Bedarf kanllt das noch eine Handvoll halbierte rote Chili dazu.


Die Sauce:
  • 2 EL helle chinesische Sojasauce
  • 1 EL dunkle chinesische Sojasauce
  • 1 EL dunkler chinesischer Essig (Chinkiang)
  • 2 EL Zucker
  • 6 EL vegetarische/vegane Brühe
  • 1,5TL Speisestärke
Des Weiteren:
  • chinesischer Reiswein (Shaoxing)
  • weißer Pfeffer
  • Öl
Knoblauch und Ingwer abziehen, Chili nach Wunsch entkernen. Alles fein hacken. Paprika vom Strunk befreien und zu Quadraten in der Größe des Tofus verarbeiten. Frühlingszwiebeln in zwei Zentimeter lange Stücke schneiden.
 

Öl heiß werden lassen, Sichuanpferffer dazugeben und eine Minute unter ständigem Rühren anbraten. Körner herausnehmen und zu Pulver mörsern.


Im verbleiden Öl den Tofu von allen Seiten goldbraun anbraten. Herausnehmen und beiseite stellen.


Bei Bedarf noch etwas Öl in den Wok geben. Knoblauch, Ingwer und Chili ein paar Sekunden durchschwenken bis es duftet.


Paprika und Frühlingszwiebeln hinzufügen und eine Minute pfannenrühren. Mit weißem Pfeffer würzen und einem Schuss Reiswein ablöschen und dreißig Sekunden weiterbraten.


Taofu dazugeben.


Sauce noch mal gut durchrühren und angießen. Langsam aufkochen lassen, dabei vorsichtig rühren,damit die Tofustücke nicht zerfallen.


Dickt die Sauce an und hat den Tofu schön ummantelt, geben wir die Erdnüsse dazu.


Hier mit etwas mehr Sauce, da die Gattin süchtig danach ist. Schmeckt auch lecker. Ein Hauch von süß-sauer, leicht pikant, würzig - genau die richtige Mischung. Und der Tofu lässt so auch kein Fleisch vermissen.
____
Flashback:




Gestern vor einem Jahr: Bami Goreng - indonesische Nudeln

4 Kommentare:

  1. Aah, da isser ja wieder. Schön.
    Schuljahresanfang schätze ich mal..... Das ist halt immer ganz schön turbulent...
    Ich wünsche dir nette Klassen und allzeit guten Appetit.
    Die Top 5 musste halt schon noch vollkriegen, gell?? ( Urlaubsfotos zählen nicht. )
    Schaffst du....

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    1. Wenn das deine einzige Sorge ist ...

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    2. Hast mich ertappt, du Fuchs:
      Tatsächlich ist eine meiner größten Sorgen, dass es irgendwann auf diesem Planeten nix mehr zum
      spötteln oder neckisch kommentieren geben könnte... Das bedeutete für mich das unwiderrufliche Ende
      der menschlichen Kultur. Nicht, dass es allzusehr zu bedauern wäre, es werden halt andere Spezies
      das Kommando übernehmen. Aber mir erschließt sich nun mal so gar nicht der arg subtile Humor
      des Nacktmulls oder der Regenwürmer...

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    3. Besser wird es mit anderen Spezies nicht.

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