Dienstag, 15. März 2016

Pljeskavica mit Schafskäse


Nicht immer sehen Dinge auf dem Teller so schön wie gewünscht aus, aber auch wenn das Auge dem Volksmund nach mitisst, entscheiden zum Glück andere Faktoren maßgeblich darüber, ob etwas trotz miserabler Optik schmeckt oder nicht.  So auch in diesem Fall. Über das Rezept lässt sich sicherlich streiten. Das fängt bereits bei der Wahl des Fleisches an. Von Lamm über Rind bis Schwin ist hier auf dem Balkan alles üblich, oft auch miteinander gemischt. Ich hatte von der Burger Party gestern noch Rinderhack übrig, das habe ich hier verwendet. An mein kroatisches Rezept für Cevapcici kommen weder Ei noch Semmelbrösel, also habe ich sie hier auch weggelassen. Wer hier eher in Richtung griechisches Bifteki gehen möchte, fügt diese doch hinzu. Da sind die Übergänge sicherlich fließend und jeder sollte hier so verfahren, wie es beliebt.


Für 6 Pljeskavica:
  • 500 g Hackfleisch
  • 1 EL Joghurt
  • 1 EL Paprikapulver (gerne auch scharf)
  • 1 EL Oregano
  • 1 - 2 rote Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 EL Olivenöl
  • Petersilie
  • Schafskäse
  • Olivenöl zum Braten
Ich habe hier mal wieder meinen confierten Knoblauch. Der hält nun schon seit November 2014 problemlos. Der Vorteil ist voller Knoblauchgeschmack bei minimaler Geruchsbelästigung. Vielleicht nicht balkantypisch, trotzdem eine sinnvolle Angelegenheit.

Man kann auch gerne noch einen Esslöffel Ajvar unter die Fleischmasse heben.




Zwiebel schälen und sehr fein würfeln. Petersilie ebenfalls hacken. Der Knoblauch lässt sich sehr einfach zerdrücken. Mit den anderen Zutaten bis auf den Schafskäse und das Bratöl gut vermischen. Je gründlicher man das macht, um so besser hält der Teig zusammen.  


Den Teig in sechs Teile (je etwa 100 - 115 Gramm) teilen. Zu einer flachen Scheibe drücken, ein Stück Schafskäse drauf legen, die Ränder darüberklappen und alles gut verschließen.


Ich rolle das Ganze dann wie einen Bonbon in geölter Klarsichtfolie stramm ein und lege es für ein paar Stunden, am Besten über Nacht in den Kühlschrank.


Am nächsten Tag dann wieder auswickeln und braten oder grillen. Serviert habe ich mit KrautsalatTsatzikiBauernsalat und Kartoffeln von gestern. Wie gesagt, keine Schönheit, aber lecker.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Sonntagsbrötchen

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