Rezepte für Hackbällchen sind wie 110-Euro-Scheine: es schadet nie, mehr davon zu haben. Hier hätten wir mal eine Variante, bei der wir das Brät italienischer Bratwürste unter Rinderhack mischen. Dass die Wurst natürlich frei von Bäh-bäh-Stoffen ist, braucht, glaube ich, nicht erwähnt werden. Ich habe neulich die Zeit vor einer Konferenz genutzt und bin in Bielefeld in einem italienischen Groß- und Einzelhandelsmarkt einkaufen gewesen. Dabei habe ich mich unter anderem mit Wurst-, Käse- und Schinkenspezialitäten eingedeckt. Salsiccewaren auch dabei. Diese, unseren groben Bratwürsten nicht unähnlich, werden je nach Region verschieden gewürzt. Meine kamen aus der Toskana, wo sie oft mit Fenchelsamen versehen werden. Diese hier waren allerdings ohne. Man kann die Würste natürlich braten oder grillen, noch besser sind sie in geschmort in Ragùs. Oder man drückt sie aus der Pelle und benutzt sie wie Hackfleisch und ebendies habe ich gemacht.
- 250 g Salsicce
- 250 g Rinderhackfleisch
- 1 Zwiebel
- 1 Tasse Semmelbrösel
- 1/2 Tasse Milch
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Senf
- Knoblauch nach Belieben
- 1 Handvoll Basilikumblätter
- 1 Ei
- Parmesan
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl
Semmelbrösel in der Milch quellen lassen.
Zwiebeln pellen und klein würfeln, Basilikum fein hacken. In eine Schüssel geben. Brät aus den Würsten drücken und mit dem Hackfleisch dazugeben. Ein Ei hineinschlagen. Knoblauch abziehen und dazureiben. Falls das Brät schon knoblauchhaltig ist, kann man diesen Schritt auch überspringen. Zwei Esslöffel frisch geriebenen Parmesan unter den Fleischteig mengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Walnussgroße Bällchen formen und in Olivenöl von allen Seiten gar braten. Ich habe hier noch für das Aroma ein paar Rosmarinzweige ins Öl gegeben.
Hackbällchen mit dem Rest vom Gattò di patate von gestern. Nettes Fingerfood, dass sich auch auf Partybüffets nicht schlecht macht.
____
Flashback:
Rezept vom 14.02.2015: süße Schupfnudeln mit Zimt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen