Die Sommerurlaubsreise 2018 ist vorbei und wir sind wieder zurück im heimischen Weserbergland und das mit einer Reihe von Eindrücken, vielen Fotos, Inspirationen für neue Kücheneskapaden und komplett platten Vorderbremsen. Samstag morgen haben wir unsere Ferienwohnung in Vicenza, Veneto besenrein verlassen und sind Richtung Heimat aufgebrochen. Durchfahren wollte ich nicht, also haben wir unterwegs Station gemacht. Bei dem zeitgleichen Ferienanfang in Bayern und Badem-Württemberg ist das spontane Finden einer Übernachtungsmöglichkeit nicht einfach, also mussten wir nehmen, was wir bekommen konnten und das war ein Apartment In Vomperberg bei Schwaz, Tirol. Ich wäre gerne weiter nach Norden gekommen, aber halb so schlimm, die Zimmer waren super ausgestattet und es hätte nicht besser sein können. Auf der Durchfahrt durch das Dorf Vomperberg - ich lese erst jetzt, dass es sich dabei um eine Gralssiedlung handelt, Sachen gibts - sahen wir den Gasthof Klausen. Ich hatte mich schon die ganze Zeit auf deftige Tiroler Kost gefreut, also haben wir da einfach gehalten und gegessen. Warum auch nicht, ich kenne mich in der Gegend eh nicht aus und da ist ein Landgasthof vermutlich so gut, wie der andere.
Was isst man bei Temperaturen jenseits der 30 Grad? Klar, "a Suppen". Hier als klare Rinderbrühe Rindsuppe mit einem "Pressknödel" aus Graukäse. Die Suppe besser als Tüte oder Pulver je schmecken könnten und der Knödel hat es auf meiner to do Liste auf Anhieb in die Top 5 geschafft.
Holzhackersteak mit Pilzrahmsauce und hausgemachten Spätzle. Saftiges Schweinefleisch vom Grill mit guten Beilagen. Auch hier kein Anflug von Knaggi oder Morr im Gericht zu vernehmen.
"Tris vom Schlutzkrapfen ..." und den Rest habe ich vergessen. Auch hier kommt der Graukäse zum Einsatz, ebenso der Spinat. Was der Rucola da soll, weiß ich nicht. Trotzdem sau lecker.
So sieht ein Schnitzel aus. Zwar vom Schwein, aber trotzdem hauchdünn und tellergroß dank Schmetterlingsschnitt, goldgelb und an der rechten unteren Seite schon angeschnitten. Da war jemand schneller, als ich mit der Kamera. Auch hier wieder etwas Alibi-Rucola, aber (nicht im Bild) ein gemischter Salat dazu, der auch durchaus essbar war.
Nachtisch: Apfelstrudel, ...
... Sachertorte ...
... und so an Schmarrn mit Eis. Ein leckerer Abschluss für einen tollen Urlaub.
Was habe ich aus kulinarischer Sicht mitgenommen? Auf jeden Fall die bestätigte Vorkenntnis: italienische Küche strebt nach Einfachheit, Leichtigkeit und behält doch (oder gerade deshalb) zeitlose Eleganz. Das setzt aber eine Qualität der Lebensmittel voraus, die hierzulande nicht immer zum selben Preis gegeben ist. Wir haben in einer "ruhigen" Seitengasse im ansonsten überfüllten Venedig für 2 Euro ein riesiges Pizzastück gegessen, dass mit seinem dünnen Boden und knusprigem Rand um Klassen besser war, als alles, was man hier selbst beim Nobel-Italiener bekommt.
Außerdem habe ich eine neue Liebe zu italienischen Roséweinen entwickelt, besonders für den Bardolino Chiaretto. Mal sehen, ob der auf der heimischen Terrasse auch so gut schmeckt. Das Wetter dazu haben wir ja zum Glück noch.
Außerdem habe ich eine neue Liebe zu italienischen Roséweinen entwickelt, besonders für den Bardolino Chiaretto. Mal sehen, ob der auf der heimischen Terrasse auch so gut schmeckt. Das Wetter dazu haben wir ja zum Glück noch.
Nächstes Jahr ist Schweden in Planung, da freue ich mich auch schon drauf.
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