Der eigentlich recht ansehnliche Hameler Weihnachtsmarkt rund um die Marktkirche und in die angrenzenden Fußgängerzonen hereinreichend war auch im zweiten Seuchenjahr nicht das, was er eigentlich ist. Zunächst hatte man verfügt, dass die Veranstaltung unter 2G-Regeln durchgeführt werden könne. Besucher mussten ihren Impf- oder Teststatus nachweisen, bekamen ein Bändchen ans Handgelenk und durften dann an zahllosen Essens- und Getränkestände etwas erwerben - aber pro Person nur eine Sache auf einmal. Irgendwie erwies sich diese Regel als nicht durchsetzbar, also mussten alle Stände, bei denen Lebensmittel gekauft werden konnten, nach zwei Tagen wieder schließen. Dadurch fiel für mich auch die traditionelle Weihnachtsbratwurst aus, aber was solls, dann mache ich halt meinen eigenen Weihnachtsmarkt und lasse als Besucher neben Frau und Kind nur Eltern, Schwiegereltern und Schwesterherz zu. Alle dreifach geimpft, die Sous-Chefin (16) immerhin zweimal.
Mit einem Pavillon über dem Grill hat man schon mal einen Bratwurststand.
Lebkuchenherzen hingegen sind wichtig. Die hat Schwesterherz gemacht und mit Beschriftungen versehen, deren Sinn sich einem nur erschließt, wenn man zum engsten Kreis dieser Familie gehört.
Ich habe dann noch parallel zum Grillen ein paar Lángos frittiert, hier mit Crême Fraîche, geräucherter Lachsforelle, ein paar Tropfen selbstgemachtem Knoblauchöl und Rucola. Schön warm angezogen unter dem Heizstrahler der Terrasse kam da wirklich ein gewisses Weihnachtsmarkt-Feeling auf. Und das ganz ohne nervende Last Christmas-Musik oder Zeitgenossen, die einem Senf auf die Schuhe tropfen. Sehr angenehm so.
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Flashback:
Heute vor drei Jahren: Mediterranes Gemüse mit Spieß vom Huhn und Joghurtsauce
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