Remouladensauce

Heute brauche ich eine Remouladensauce. Die kann man natürlich in vielfältiger Qualität und deutlich verschiedenen Geschmacksnote kaufen. Hochklassige Produkte kommen fast ohne chemische Kampfstoffe aus, andere sollten laut Zutatenliste unter die Genfer Konventionen fallen. Interessanterweise meint hochklassig nicht automatisch hochpreisig, da auch bei einigen teuren Markenprodukten der Totenschädel auf der Verpackung stehen müsste. Also probieren wir das Ganze einmal selbst. Das dürfte keine Problem sein, denn mit Mayonnaise haben wir ja schon genug Erfahrung.

Für eine große Schale Remoulade habe ich verwendet:

• 250 g frische Mayonnaise
• 40 g Schalotte
• 15 g Karotte
• 40 g Salatgurke (entkernt)
• 4 cl heller Essig
• 1 EL Dijon Senf
• 1 Sardelle
• 1/2 TL Kapern
• Salz
• Pfeffer
• Zucker
• Zitronensaft

Schalotten und Karotte pellen und in feinste Würfel schneiden. In eine Schüssel geben, mit heißem Wasser überbrühen, bis drei zählen, in ein Sieb geben, unter fließendem Wasser kalt abschrecken und gut abtropfen lassen.

Die entkernte Gurke ebenfalls klein hacken und mit dem Essig in eine Schüssel geben, Einen Esslöffel Zucker hinzufügen und ein halbe Stunde durchziehen lassen. Dann auch gut abtropfen lassen, Etwas von der Flüssigkeit dabei auffangen. Alternativ nimmt man fertige Gewürzgurken.

Sardelle abspülen, hacken, mit etwas Salz bestreuen und der flachen Seite der Messerklinge zu einer Paste verarbeiten. Kapern abtropfen lassen und ebenfalls fein hacken.

Die Zutaten Stück für Stück miteinander vermengen. Mit Salz, Pfeffer, Senf, Gurkenwasser und Essig vorsichtig abschmecken. 

Es ist, wie gesagt wichtig, alle Zutaten gut abtropfen zu lassen, sonst verwässert die Remoulade. Man kann versuchen, noch ein paar Tropfen Öl unterzurühren, um die Emulsion zu verstärken, aber besser, man passt vorher auf. Diese Remoulade war geschmacklich lecker, von der Konsistenz hätte sie aber nicht flüssiger sein dürfen. So geht sie gerade noch als Remoulade durch.