Wenn es beim ersten Mal nicht funktioniert, nicht aufgeben und noch mal probieren. Das gilt so ziemlich für alles, außer vielleicht fürs Fallschirmspringen. Mein letzter Versuch, gefüllte Weinblätter zu machen war dann auch echt griechisch, mit anderen Worten: eine einzige Pleite. Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen, also bin ich die Sache noch einmal angegangen.
Das Problem beim letzten Mal war weniger die Technik, sondern das Objekt. Ich bekam nur Weinblätter aus dem Glas, und die hatten dann irgendwie die Konsistenz von Grünkohl. Lediglich zwei oder drei Blätter waren überhaupt als solche zu erkennen und ließen sich füllen. Diesmal habe ich in Folie geschweißte bekommen, die deutlich besser waren. Das nächste Mal "klaue" ich frische Weinblätter von der nachbarlichen Pergola und versuche es damit.
- 300 g Risottoreis
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 40 g Pinienkerne
- 80 g Rosinen
- glatte Petersilie
- Minze
- 1 Zitrone
- Weinblätter
- Salz
- Olivenöl
Wir gehen wie bei einem Risotto vor. Natürlich geht auch Langkornreis, ich finde aber das Ergebnis mit dem stärkehaltigeren Risottoreis besser. Eigentlich hätte noch ordentlich Dill in den Reis gehört, ich habe aber leider keinen frischen bekommen.
Zwiebeln pellen und fein würfeln. Knoblauch ebenfalls von der Schale befreien und fein hacken. In Olivenöl anschwitzen, Reis hinzufügen und anrösten. Mit etwas Wasser ablöschen und leicht salzen. Einkochen lassen und immer wieder etwas Wasser nachgießen. Den Reis so garen, bis er fast gut ist.
Zwiebeln pellen und fein würfeln. Knoblauch ebenfalls von der Schale befreien und fein hacken. In Olivenöl anschwitzen, Reis hinzufügen und anrösten. Mit etwas Wasser ablöschen und leicht salzen. Einkochen lassen und immer wieder etwas Wasser nachgießen. Den Reis so garen, bis er fast gut ist.
Pinienkerne in einer trockenen Pfanne anrösten und grob hacken. Sind die Rosinen sehr groß, ebenfalls etwas zerkleinern.
Petetsilie und Minze hacken und mit den Rosinen, den Pinienkernen und etwas Zitronenabrieb unter den Reis mischen.
Die Weinblätter gut abspülen. Sie lassen sich so auch besser voneinander trennen. In manchen Rezepten werden sie noch kurz blanchiert oder mit kochendem Wasser übergossen.
Ein Weinblatt mit der glatten Seite nach unten auf ein Brett legen. Der Stielansatz zeigt zu uns, der Stiel selbst wird entfernt. Nun setzen wir einen Teelöffel Reis auf den unteren Rand, ...
Ein Weinblatt mit der glatten Seite nach unten auf ein Brett legen. Der Stielansatz zeigt zu uns, der Stiel selbst wird entfernt. Nun setzen wir einen Teelöffel Reis auf den unteren Rand, ...
... klappen diesen um, ...
... falten die Seiten ein ...
... und rollen das Blatt zur Spitze auf.
Bei mir hat die Füllung für etwa vierzig Stück gereicht.
Den Boden eines Topfes mit kaputten oder übrigen Blättern auslegen. Das verhindert ein Anbrennen der gefüllten Stücke beim Garen.
Weinblätter dicht an dicht mit der Naht nach unten, wenn nötig auch in mehreren Lagen in den Topf legen.
Einen umgedrehten Teller auflegen, damit de Blätter nicht verrutschen. (Nein, ich werde nicht aus Schweden gesponsert.)
Mit etwas Olivenöl und dem Saft einer Zitrone begießen und so viel Wasser hinzufügen, dass die Blätter bedeckt sind. Auf kleinster Flamme etwa 35 Minuten abgedeckt garen lassen.
Mit etwas Olivenöl und dem Saft einer Zitrone begießen und so viel Wasser hinzufügen, dass die Blätter bedeckt sind. Auf kleinster Flamme etwa 35 Minuten abgedeckt garen lassen.
Herausnehmen, abkühlen lassen und mit etwas Olivenöl und dem ebenfalls abgekühlten Kochwasser in einer Schale bis zum Verzehr lagern. Schmeckt aber auch lauwarm. Dazu Tzatziki und frisches Brot. Einfach lecker und meine Ehre ist auch wieder hergestellt.
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