Das Schuljahr hier in Nordrhein-Westfalen neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen. Die Konferenzen sind gelaufen und im Grunde müssen die Zeugnisse nur noch unterschrieben und Freitag ausgeteilt werden.
Gestern war Sportfest. Da machen die Jahrgänge 5 - 7 Bundesjugendspiele mit Laufen, Springen und Werfen, während die Achter und Neuner sich bei Turnieren im Fußball, Völkerball und Basketball messen. Meine Stammgruppe - so heißen die Klassen bei uns - hat im Basketball alle anderen geradezu vom Platz gefegt (20:0. 33:2 und 24:0 plus ein Spiel ohne Gegner - über die zwei Gegenpunkte müssen wir aber noch einmal reden) und auch im Völkerball hatten die anderen keine Chance. Im Fußball sah es nicht ganz so gut aus, trotzdem sind wir, die 8c, Jahrgangsbeste geworden.
Heute hatten wir ein als Wandertag getarntes "Schuljahresabschlussgrillen". Für einen notorischen Abends-Warmesser wie mich ist das Konzept des Mittagessens zwar ein gänzlich fremdes, geschmeckt hat es trotzdem. Ich hatte Taboulé vorbereitet, aber auch die Kinder und meine Kollegin hatten leckere Salate und einen feinen Tzatziki dabei. Herr Westerhausen hat es ja nicht so mit Bratwurst, also erlaubte sich der feine Herr ein 310 Gramm Rumpsteak, über Nacht in Olivenöl, Knoblauch und etwas Chimichurri marinert, trockengetupft und über der heißen Kohle medium rare gegrillt. Das sind so Sachen, die werden einem normalerweise nicht in der Schule beigebracht. Wer trotzdem aufgepasst hat, konnte hier etwas fürs Leben lernen. Merke: non scholae, sed craticulae discimus.
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