Samstag, 9. Februar 2019

Nashville Hot Chicken


Frittiertes Huhn aus Kentucky kennt hierzulande sicherlich jeder. Aber auch in anderen Bundesstaaten der USA, insbesondere in den Südlichen, ist dieses Gericht zu finden. Eine schön feurige Variante führt uns heute nach Tennessee, genauer gesagt Nashville. Bei dieser Stadt fällt einem da vermutlich zunächst Country-Musik ein. Dann der bekannte Whiskey, der immer gern als Bourbon bezeichnet wird, aber eigentlich gar keiner ist, sondern eben ein Tennessee-Whiskey. Aber gegessen wird auch und besonders in Nashville liebt man frittiertes Huhn mit einer scharfen Butter-Sauce, in der ordentlich Cayennepfeffer verbaut wird. Das ist was für echte Cowboys and -girls und nichts für hobbymäßige Ponyreiter mit Tom Astor-Platten im Schrank.


Wir brauchen ein zerlegtes Huhn. Zwei Unterschenkel, zwei Oberkeulen, zwei Flügel und zwei Bruststücke.


Zunächst bereiten wir ein Bad aus Buttermilch vor. Dazu nehmen wir:

Gut verrühren und die Hähnchenteile darin mindestens zwei Stunden, gerne auch über Nacht einlegen.


Mehl mit Salz vermischen. Die Kruste braucht nicht viel mehr Geschmack, der kommt dann schon durch unser Bad in der Hot Sauce.

Hähnchenstücke aus der Buttermilch nehmen, etwas abtropfen lassen und in Mehl wenden.


Herausnehmen, wieder in die Milch tunken, erneut abtropfen lassen und ein zweites Mehl durchs Mehl ziehen. Auf ein Kuchengitter oder Ofenrost legen und etwa fünfzehn Minuten antrocknen lassen.


Zeit, sich um die Nashville Hot Sauce zu kümmern. Dazu brauchen wir:
  • 30 g Butter
  • 30 g Schmalz
  • 2 EL Cayennepfeffer
  • 1 EL Paprika edelsüß
  • 1 TL braunen Zucker
  • Salz 
  • Pfeffer 
Alles in einen Topf geben und erhitzen, bis das Fett geschmolzen ist. 


So soll es aussehen. Vorsichtig warm halten. Kocht es jetzt weiter, verbrennen die Gewürze und die Geschichte wird bitter.


Die Hühnerstücke dann portionsweise in heißem Öl schwimmend ausbacken.


Zwischendurch wenden.


Hier nimmt es schon Farbe an. Daran denken, die Garzeiten sind unterschiedlich und die Flügel brauchen nicht so lange wie die Oberschenkel.


Nach zwanzig Minuten sollten die Teile gut sein. Das hängt aber auch von der Hitze des Öls und der Größe der Stücke ab, also lieber testen, ob das Fleisch richtig durch ist. Auf einem Gitter abtropfen lassen.


Mit Hot Sauce bepinseln oder die Stücke einmal komplett eintunken.


Traditionell wird das Huhn auf einer Scheibe einfachem Weißbrot mit süß-sauren dill pickles serviert.


Knusprige Hülle mit ordentlich Feuer und innen schön gar, aber saftig ohne Ende. Butter my butt and call me a biscuit, that's more than just finger lickin' good.
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Flashback:



Heute vor einem Jahr: Dim Sums

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