Freitag, 12. Dezember 2014

Gambas


Gestern Nachmittag bekam ich urplötzlich Halsschmerzen. Nachdem ich die mojos fertig hatte, kam der erste Fieberschub. Heute morgen ging es mir ganz dreckig. Ich habe dann eine ganze Jahresproduktions an fiebersenkenden und hustenlösenden Mitteln geschluckt, bis ich begann, Farben zu sehen. Nach einem heißen Bad ging es mir dann gegen Mittag etwas besser.


Eine heiße Hühnersuppe mit Eierstich hat mich dann immerhin soweit nach vorne gebracht, dass ich unter Schweiß meinen Plan, tapas zu servieren und schon einmal etwas für das diesjährige Weihnachtsessen - bekanntlich kommen ja Schwiegereltern, Eltern und meine Schwester zu uns - auszuprobieren. Aber dazu später.  


Tapas sollen ja nicht satt machen, sondern nur den Gaumen kitzeln. Wir sind ja bekanntlich drei Esser, also brauchen wir hier auch drei wunderschöne Riesengarnelen. Ich habe sie mit Schale und Kopf bekommen, was ich sehr begrüße. 

Ich brauche also: 
  • 3 Riesengarnelen
  • Olivenöl
  • 3 EL mojo verde
  • 1 EL Butter
Auf dem Holzkohlegrill würde ich die Gambas in der Schale lassen. In der Pfanne macht das weniger Sinn. Die Schale schützt zwar vor der Hitze und dadurch auch vor Austrocknung, aber sie verhindert auch, dass Würzung an das Fleisch der Schalentiere gelangt. Also pelle ich die Viecher und lasse nur die Schwanzflosse dran. Die Schalen und Köpfe schmeiße ich natürlich nicht weg, sondern friere sie ein. Daraus kann man bei Bedarf einen leckeren Garnelenfond kochen.

Es empfiehlt sich, mit einem scharfen Messer einen Schnitt am Rücken der Gambas vorzunehmen, um den schwarzen Darm zu entfernen. Lässt man die Tiere im Panzer, geht das natürlich nicht. 


Nun lassen wir in einer Pfanne Olivenöl schön heiß werden und legen unsere Gambas hinein. Dann machen wir erst einmal gar nichts und warten. Wenn wir sehen, dass das Fleisch etwa zur Hälfte rot geworden ist, drehen wir die Garnelen.


Wir geben nun die Butter und den mojo in die Pfanne und löffeln die Mischung für eine halbe Minute über die Gambas. Es duftet nun wie in einem spanischen oder italienischen Restaurant. 


Am besten sofort mit etwas Bratsud servieren. Geht das nicht, kann man die Garnelen kurz bei 60° und offener Tür im Backofen parken. Nach Belieben noch mit gehackter Petersilie, beziehungsweise Koriander oder etwas Zitronenabrieb garnieren.  

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