Ich weiß, ich verpasse da viel, aber ich bin kein wirklicher Käseliebhaber. Käsebrote mag ich nicht und auch bei Büffets wird man mich eher weniger an der Käseplatte finden. Trotzdem weiß ich natürlich, dass es eine unglaubliche Vielfalt von Käsesorten gibt und - obwohl alle aus Milch sind und mehr oder weniger ähnlich hergestellt werden - zum Beispiel ein sardischer Casu Marzu, ein holländischer Gouda, ein griechischer Feta und ein geräucherter italienischer Provolone unterschiedlicher nicht sein könnten. Was soll dann bitte der vage Hinweis, den man auf vielen Weinflaschen findet: "Dieser Wein passt gut zu Käse"?
Auch Fleischgerichte können vom Wiener Schnitzel bis zum gefüllten Kamel alles beinhalten, von Nudelgerichten wollen wir erst gar nicht anfangen. Man könnte also gleich auf die Flasche drucken "Passt gut zu Lebensmitteln", das wäre genauso aussagekräftig.
Das nächste Mal, wenn jemand mit Halbwissen glänzen will und sagt "Wein passt gut zu Käse", einfach mal nachfragen "Welcher Wein und welcher Käse genau?" oder noch gemeiner: "Welchen Wein genau würden Sie denn zu Romadur empfehlen?"
Gut, Geschmäcker sind verschieden und heute darf man ja auch alles mit allem kombinieren, meinetwegen auch Sahnehering mit Bordeaux oder Pizza mit Ananas - aber es gibt eben Kombinationen, die geschmacklich mehr Sinn machen, als andere.
Das nächste Mal, wenn jemand mit Halbwissen glänzen will und sagt "Wein passt gut zu Käse", einfach mal nachfragen "Welcher Wein und welcher Käse genau?" oder noch gemeiner: "Welchen Wein genau würden Sie denn zu Romadur empfehlen?"
Gut, Geschmäcker sind verschieden und heute darf man ja auch alles mit allem kombinieren, meinetwegen auch Sahnehering mit Bordeaux oder Pizza mit Ananas - aber es gibt eben Kombinationen, die geschmacklich mehr Sinn machen, als andere.
Als Faustregel würde ich folgendes empfehlen: je kräftiger der Wein, desto milder der Käse, einfach damit sich die Aromen nicht gegenseitig totschlagen. Kräftigen Käse, zum Beispiel Blauschimmel, würde ich mit einem edelsüßen Weißwein (Sauternes oder ähnlichem) anbieten. Solche Weine, zum Beispiel auch restsüße Rieslinge, würde ich auch zu scharfen Gerichten empfehlen und davon abraten, diese mit Champagner oder anderem Prickelwasser zu servieren. Schärfe und Säure schaukeln sich gegenseitig hoch und am Ende ist das Eigenaroma der Speise überlagert.
Oder einfach Wasser trinken. Da ist der Hinweis "Passt zu Lebensmitteln" immer berechtigt und schon Mark Twain hat einmal gesagt: "Wasser, wenn in Maßen genossen, kann nicht schaden."
Oder einfach Wasser trinken. Da ist der Hinweis "Passt zu Lebensmitteln" immer berechtigt und schon Mark Twain hat einmal gesagt: "Wasser, wenn in Maßen genossen, kann nicht schaden."
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