Manchmal habe ich gerne einen Salat zum Essen oder vorweg. Rohkost soll ja gesund sein, also raspeln wir uns jetzt ein paar Wurzeln und schmecken sie mit ein wenig Dressing ab. Einfache Kiste, aber durch die Vielfarbigeit kommt Leben ins Spiel.
Früher, in meiner Kindheit, war die Sache einfach. Telefone hattenKabel und Drehscheiben und wurden nicht mit sich herumgetragen. Es gab nur drei Fernsehprogramme, oft auch nur in Schwarz-Weiß, und zum Umschalten musste man aufstehen und Knöpfe am Gerät drücken - so eine Art frühes "Touch". Bei Gemüse und Obst war die Sachen ähnlich klar geregelt. Blumenkohl war weiß, Tomaten rot und Möhren orange. Nun gibt es scheinbar alles in allen Farben und auch das trägt zur Vielfalt bei. Möhren habe ich zum Beispiel neulich auch in gelb und lila erstanden. Nichts neues, gibt es schon länger, aber damals, als ich Yps-Heft lesend im Jeans Anzug auf dem Bonanza-Fahrrad gesessen habe und dabei Luftschokolade aß, gab es das nicht.
- 150 g orange Möhren
- 150 g violette Möhren
- 150 g gelbe Möhren
- 100 g Weißkohl
- 1 säuerlicher Apfel (ca. 200 g)
- etwas frische Minze
- 1 EL Joghurt (oder saure Sahne, Schmand, Crème Fraîche, etc.)
- 2 EL Ahornsirup
- 2 EL Olivenöl
- Saft einer 1/2 Zitrone
- Salz
Minze hacken. Mit Öl, Ahornsirup, Zitronensaft, Joghurt und einer Prise Salz zu einem Dressing verrühren.
Möhren schälen, Apfel nur entkernen. Mit dem Kraut in feine Streifen schneiden oder hobeln. Einfacher geht es mit einer Küchermaschine.
Alles gut mit dem Dressing vermischen. Die Möhren sollten nicht darin schwimmen, sondern nur leicht ummantelt sein.
Der Eigengeschmack der Möhren sollte im Vordergrund stehen. Das süß-saure Dressing und der Apfel - der Kohl dient eigentlich nur für den "Crunch" - sollte dies unterstützen und nicht erschlagen.
Da fällt mir ein, irgendwo auf dem Dachboden meiner Elten muss noch das Yps-Überlebensbuch liegen. Damit habe ich mal einen ganzen Vormittag mit einem Kumpel im Wald überlebt, auch wenn mein Vater mir keine in Wachs getauchten Streichhölzer mitgeben wollte. Aber ich erinnere mich, dass in dem Büchlein ein Rezept für Spaghetti aus Birkenrinde stand.Wäre vielleicht etwas für das nächste Gericht ...
____
Flashback:
Rezept vom 10.10.2015: Miesmuscheln aus dem Wok
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen