Koreanisches Essen liegt ja weiterhin voll im Trend und in diesem Zusammenhang erfreut sich auch Kimchi einer steigenden Zahl an Liebhabern. Aber wie das heutzutage so ist, die Aufmerksamkeitsspannen werden immer kürzer, keiner hat mehr Zeit zu warten und alles muss möglichst sofort - wenn nicht schon gestern - sein. Also scheinen besonders Versionen beliebt zu sein, die ohne monatelanges Fermentieren auskommen. Ein Rezept für 0"Turbo-Kimchi" habe ich euch schon mal unter dem Namen Baechu-Geotjeori vorgestellt. Heute gibt es eine Variante mit Gurke,die auf den Namen Oi Muchim (오이무침) hört, was übersetzt einfach Gurkensalat bedeutet. Das ist ein leckerer Begleiter für ein koreanisches Essen - wo irgendeine Form von Kimchi immer dazu gehört - aber auch eine gute Beilage zu Gegrilltem oder einfach nur ein gesunder und leckerer Snack für Zwischendurch.
Ich musste mich bei den Mengen herantasten,weil ich nicht ganz sicher war, wie viel in mein Einmachglas mit Schraubdeckel passte.insgesamt habe ich:
- 1 Salatgurke
- 1/2 Zwiebel
- 1 Möhre
- 3 Knoblauchzehen
- zehn Zentimeter Stangensellerie
- 1 EL Fischsauce
- 2 EL Gouchugaru
- 1 EL Sesamsaat
- 2 EL Sesamöl
- 2 EL Reisessig
- 1 TL Zucker
- 1/2 TL Salz

Gurke in Scheiben schneiden.Für die Optik kann man vorher ein paar Bahnen der Schale mit dem Sparschäler entfernen. In ein Glas geben.
Karotte schälen, fein hobeln und hinzufügen..
Nun kommt der Sellerie in kleinen Stücken, ...
... die Zwiebel in Streifen ...
...und gehackter Knoblauch dazu.
Verschließen und gut durchschütteln. Ein paar Minuten stehen lassen, damit das Salz Gelegenheit hat, etwas Wasser aus den Gemüsen zu ziehen.
Dann nochmals schütteln. Man kann jetzt sehen, wie sich die Zutaten dank des Gemüsewasser zu einer Marinade oder einem Dressing verandelt haben.
Das kann man jetzt sofort essen, am nächsten Tag schmeckt es noch leckerer. Wie lange das insgesamt hält, weiß ich nicht. Bei uns ist so ein Glas innerhalb von Stunden leer.
In eigener Sache:
"Sie heißen Specht, spielen für Schwalbe Tündern, zeigen dem Schiedsrichter einen Vogel und jetzt fliegen Sie!"
Aus einem Zeitungsartikel (60er/70er Jahre) über den besten Schwiegervater aller Zeiten.
01.08.1942 - 01.04.2025
Mögst du nun von Heiopeis und Napfsülzen verschont bleiben, Hacke.
____Flashback:
Heute vor zwei Jahren: Curryketchup für Currywurst
Oh je, schon wieder wer ...
AntwortenLöschenDrei in gut einem Jahr ist schon hart, aber the show must go on. Es mag doof klingen, aber die Gewissheit zu haben, dass es jetzt so ist, ist weniger zermürbend, als zu wissen, dass es passieren wird und man außer warten nichts tun kann.
LöschenNö, Lars - das kingt für mich gar nicht doof und ich habe zu dem Thema auch noch etliche Gedanken in petto,
Löschenaber heute Abend habe nicht recht die Zeit, die mal aufzuschreiben...kommt aber noch.
Tapfer bleiben!
Wir haben jetzt fast innerhalb eines Jahr meine Mutter, meine Schwiegermutter und nun meinen Schwiegervater auf ihren letzten Wegen begleitet - wir haben sie bis zum Ende fast täglich besucht - aber es jedes Mal schwer und es wird niemals leichter werden. Das betrifft den Tod anderer.
LöschenIch persönlich habe keine Angst vor dem Tod. Ich halte es da mit Epikur: "So ist also der Tod für uns ein Nichts. Solange wir da sind, ist er nicht da, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr da. Folglich betrifft er weder die Lebendigen noch die Gestorbenen." Ich habe mein Leben gelebt und alles mitgenommen, was ging. Ich war ganz oben und ganz unten und dann wieder oben. Wenn morgen Schluss ist, gehe ich mit einem Lächeln und beiden Mittelfingern in der Luft. Ich möchte nur nicht schmerzvoll sterben oder zumindest die Option haben, das zu verhindern. Und ich will, dass keiner trauert, sondern alle das Glas erheben und auf die guten Zeiten anstoßen. Aber keine Angst,ich habe nicht vor, demnächst auch abzutreten.
Miste. Du bist mir zuvorgekommen....
LöschenIch hätte es zwar irgendwie vermutet, aber ich war dann doch überrasscht, dass du quasi fast dasselbe
geschrieben hast, was mir auf der Zunge lag. ( Ach hätt ich's doch nur gemacht und mir hinterher einfach
nur ne Stulle reingeschoben....stattdessen hab ich mir ne Pfanne Rösti von beiden (!) Seiten komplett
verkokelt- boah hab ich getobt...)
Um dennoch etwas zu ergänzen soviel:
- Abwarten: Es gibt nen Film der heißt " Angst essen Seele auf "
- Rückblickende Lebenszufriedenheit : Genau so soll das....Bei mir wächst die Dankbarkeit immer mehr.
- Finale Gesten: Ich persönlich bevorzugte ein breites Grinsen ohne Mittelfinger, aber dir sei das
gegönnt. Bei deinen musikalischen Vorlieben gehört das halt zur " Folklore" .
- Exit-Optionen: Ich wäre sehr glücklich, wenn ich eine stilsichere geladene Beretta im Haus hätte....
- Feierrituale: Aber vorher am besten für gutes Essen und reichlich Stoff sorgen.
Abschließende Frühstücksphilosophie meinerseits:
" Die einzige definitiv zum Tode führende ärztliche Diagnose lautet: " Es ist ein Junge / ein Mädchen. "
Das Leben ist nun mal eine sexuell übertragbare, tödliche Krankheit. Aber solange wir leben, feiern wir unsere Existenz.
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