So, das waren dann die Sommerferien 2016, zumindest für die Sous-Chefin. In Niedersachsen beginnt also morgen das neue Schuljahr und die Kleine kommt nun schon in die sechste Klasse. Ich darf noch ein wenig zu Hause entspannen, denn in Nordrhein-Westfalen, wo ich ja arbeite, geht es erst in paar Wochen los. Trotzdem kann auch ich schon einmal damit beginnen, am Projekt: "Bikinifigur 2017" zu arbeiten. Ein Salat kann da nicht schaden. Und mit Steak und Shrimps brauche ich auch nicht wirklich mehr dazu.
Die Sous-Chefin war kreativ und hat Gesundes aus allerlei Zitrusfrüchten gepresst und mit einer Scheinbeere der Gattung Fragaria dekoriert. Was gibt es sonst noch zu berichten? Ach ja, gestern waren wir anlässlich Schwiegervaters Geburtstag im chinesischen Restaurant Lotusblume hier bei uns in Hameln und haben dort vom Büffet gegessen. Viel Neues gibt es nicht zu bereichten, außer dass die Lotusblume jetzt Shangri-La heißt, sonst ist aber alles beim Alten.
Als Grundlage für den Salat nehme ich zu Freude der Gattin einen klassischen Caesar Salad. Die Holde könnte dafür morden und bevor ich mich hier als potentielles Opfer qualifiziere, bereite ich den Salat lieber freiwillig zu. Im Urlaub hatte die mir Angetraute nämlich zweimal Caesar, einmal in Oslo und ein anderes Mal in einem schwedischen Möbelhaus, beide Varianten nicht zu ihrer Zufriedenheit. Hier nun meine Version, die man finden kann, wenn man oben stehendem Link folgt.
Die Gattin mag es klassisch pur, nur mit Croûtons, Dressing und Parmesan, ich habe der Kleinen und mir ein schönes 500 Gramm schweres Rumpsteak vom französischen Charolais gegönnt. Das Steak hat eine Dicke von knapp vier Zentimetern. Des Weiteren brauchen wir:
- Zitronenschale
- Rosmarinnadeln
- Knoblauchzehen
- grobes Salz
- Pfeffer
- Rapsöl
- Butter
Beim Steakbraten gibt es viele Mythen, die immer wieder erzählt werden, aber eigentlich mittlerweile unter Fachleuten als überholt gelten. Wenn man das Fleisch eine halbe Stunde vor Garbeginn mit Rapsöl einreibt und mit groben Meersalz würzt, hebt das den Geschmack enorm. Nach dem Braten kann Salz kaum noch ins Fleisch eindringen und bleibt größtenteils auf der Oberfläche. Das Ergebnis: weniger Geschmack. Gepfeffert wird dafür erst nachher, da der Pfeffer bei hohen Temperaturen verbrennt und bitter wird. Denn das Eine ist kein Märchen: wir brauchen Hitze. Viel Hitze. Sehr viel Hitze.
Eine Pfanne - im Idealfall eine gusseiserne Grillpfanne - extrem heiß werden lassen und das geölte und gesalzene Fleisch einlegen. Bei dieser Dicke lasse ich es eineinhalb Minuten auf der einen Seite braten.
Dann wende ich das Fleisch und gebe Rosmarinnadeln, ein bis zwei angequetschte Knoblauchzehe und ein Stück Zitronenschale als Aromaten dazu. Außerdem noch einen guten Esslöffel Butter.
Auch die andere Seite darf eineinhalb Minuten garen. Dabei halten wir die Pfanne leicht schräg und löffeln flüssige Butter über das Fleisch. Hat das Steak eine Fettkante, braten wir diese auch noch eine halbe Minute lang scharf an.
Das Steak darf nun auf ein Backblech und kann dann, belegt mit den Aromaten und mit der Butter begossen, für etwa sechs Minuten bei 160°C Umluft in den Backofen. Danach von beiden Seiten pfeffern und im ausgeschaltetem Ofen bei offener Backofentür weitere zehn Minuten ruhen lassen.
Ich möchte so eine Art Surf'n'Turf machen, also brauche ich auch Shrimps. Die werden, wenn nötig, von Kopf und Panzer getrennt, am Rücken leicht längs angeschnitten und vom etwaig vorhandenen schwarzen Darm befreit.
Ich nehme hier einfach die Steakpfanne und brate die Krustentiere mit Knoblauch und Zitronenschale in etwas Olivenöl bei starker Hitze etwa eine Minute pro Seite an. Salzen, pfeffern und warmstellen.
Nun können wir auch das Fleisch anschneiden. Schön zart und saftig und exakt so medium-rare, wie ich und die Sous-Chefin es möchten.
Salat anrichten und mit Garnelen und Tranchen vom Steak belegen. Ich habe hier noch etwas gepfeffert und mit schwarzem Hawaiisalz nachgewürzt. So muss Salat sein.
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Flashback:
Heute vor zwei Jahren: Urlaub in den Niederlanden 2014: Tag 1
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