Es gibt Tage, da kommt man zu gar nichts - wie zum Beispiel gestern. Deshalb herrschte hier auch Funkstille. Diese ist jetzt offiziell wieder beendet. Wie man an den letzten Einträgen vielleicht erkennen kann, habe ich mir vorgenommen, unter der Woche gesünder zu leben, also mehr Gemüse zu mir zu nehmen. Damit dass nicht langweilig wird, ist Abwechslung angesagt.
Das hier nun vorgestellte Gericht ist recht wandelbar und orientiert sich etwas am ungarischen Klassiker Letscho (oder ungarisch: Lescó). Es handelt sich hier um eine Art Resteessen der nicht ganz so betuchten Gesellschaftsschichten. Wichtigste Zutaten sind Paprika - als Frucht und in Pulverform. Ursprünglich hat man in Ungarn wohl vorzugsweise gelbe Spitzpaprika verwendet, ich bevorzuge jedoch die rote bauchige Variante - zum einen, weil diese mehr Fruchtfleisch als die dünner-wandigen Spitzpaprikas haben, zum anderen, weil ich gerade in diesem Gericht die Süße der roten Variante schätze. Aber letztlich bleibt die Wahl der Paprika Geschmackssache.
Wir brauchen:
- 3 - 4 Paprika
- 2 Zwiebeln
- 1/2 Aubergine
- Olivenöl
- 2 EL Zitronensaft
- 1-2 EL Paprikapulver (Schärfe nach Belieben)
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
- 1 - 2 Eier
Nach Belieben:
- Knoblauch
- Chili
- Tomaten
- Speck
- Salami
- Kräuter
Wir schneiden die Paprika fachgerecht zurecht und legen sie auf ein Backblech. Nun geben wir sie in den Ofen bei zugeschaltetem Grill, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Viel mehr Spaß macht es jedoch mit einer Lötlampe. Es geht so auch wesentlich schneller. Diese Investition (gibt es für ein paar Euro in jedem Baumarkt) lohnt sich auf alle Fälle.
Die abgeflemmte, noch warme Paprika darf jetzt kurz im Plastikbeutel schwitzen ...
Die Paprika wird nun sehr gewürfelt. Das gleiche Schicksal widerfährt den gepellten Zwiebeln und der halben, geschälten Aubergine (die andere Hälfte mit etwas Zitronensaft einreiben, dann läuft sie nicht so schnell braun an).
Die Zwiebeln nun in Olivenöl langsam glasig werden lassen. Es geht hier nicht um Röststoffe und Farbe, sondern um weiches Gemüse, in dem langsam geschmort, die enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt wird. Nun kommen die Paprika- und Auberginenwürfel hinzu und das Gemüse wird sanft weiter gegart. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Zucker abschmecken und solange weiter schmoren lassen, bis alle Gemüse schön weich sind. Je länger das Paprikapulver mitschmort, umso harmonischer schmeckt es.
Die Zwiebeln nun in Olivenöl langsam glasig werden lassen. Es geht hier nicht um Röststoffe und Farbe, sondern um weiches Gemüse, in dem langsam geschmort, die enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt wird. Nun kommen die Paprika- und Auberginenwürfel hinzu und das Gemüse wird sanft weiter gegart. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Zucker abschmecken und solange weiter schmoren lassen, bis alle Gemüse schön weich sind. Je länger das Paprikapulver mitschmort, umso harmonischer schmeckt es.
Nun wird da Ei (oder je nach Größe und Wunsch) die Eier hinzugegeben und gut gerührt, bis alles schön vermischt ist. Noch einmal abschmecken.
Schmeckt gut auf gerösteten Brotscheiben oder mit Reis oder Nudeln.
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