Gestern haben wir uns spontan für einen Restaurantbesuch entschieden. Die Wahl fiel auf ein italienisches Restaurant hier bei uns in Hameln, das Toscana, ansässig im Hefehof. Hierbei handelt es sich um die Produktionsstätte der alten "Hefe und Spritwerke", die nun Ort einer kleinen, aber feinen Einkaufspassage ist.
Der Besitzer des Restaurants, Enzo Bracciale, ist ein bekennender Ferrari-Fahrer und Ex-Boxer. Dies ist auch deutlich zu sehen. Der rote Flitzer steht vor der Tür und im Restaurant hängen Bilder von Enzo mit diversen Boxern, darunter auch mit den Klitschkos. René Weller hat einen seiner letzten Kämpfe gegen ihn bestritten und das Kampfgewicht der beiden Recken wurde auf der Waage meines Hausarztes festgestellt.
Als Hauptgericht hatte die Kleine eine Pizza die auch recht ordentlich war. Natürlich nicht aus dem Steinbackofen, aber der Teig war lecker und auch der Belag (sie hatte sich, warum auch immer, für Salami und Pilze entschieden) ebenfalls ansprechend. Meine Wahl viel auf Orata al limone e aglio - filetierte Dorade (Goldbrasse) in Zitronen-Knoblauchsauce. Der Fisch war perfekt, die Sauce etwas dünn und der Knoblauch schmeckte auch nicht durch, aber insgesamt recht lecker. Die Gattin hatte hausgemachte Ravioli mit Tomate-Mozzarella Füllung, serviert in einer Gorgonzolasauce. Der Teig der Nudeltasche wäre mir etwas zu dick gewesen, aber geschmacklich war das Gericht umwerfend. Das nächste Mal werde ich auf jeden Fall auch die Ravioli bestellen, vermutlich mit Scampi-Füllung in Hummersauce. Ach ja - und preislich war das Ganze kaum zu schlagen. Für drei Personen weit unter fünfzig Euro inklusive Vorspeisen und Getränken und dann auch noch handgemachte Pasta - wer will da meckern?
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